e.t gfrerer - A POET`S WALK / TRAVERSE

e.t  gfrerer - A POET`S WALK / TRAVERSE

DORT DER WEG - open house / winterwerkstatt rhizom/reside
der raum ist in arbeit / bar rhizom / lady`s sing the blues

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Weitere Öffnungszeiten:

Do, 18.12.2025, 18-22 Uhr
Fr, 19.12.2025, 18-22 Uhr

Di, 30.12.2025, ab 18 Uhr: bauernsilvester // einlagerung im werkraum: export/murales/import

Fr, 16.01.2026, ab 18 Uhr: abschluss der winterarbeiten // projektionen aus den werkmeisterschen harmonien (film von bela tarr, 2000)

Sa, 17.01.2026, 18-22 Uhr
So, 18.01.2026, 18-22 Uhr

(auf anfrage kann die werkstatt auch zwischendurch besucht werden. Kontaktnummer: +43 650 620 144 6)

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e.t gfrerer | aufräumen im wesentlichen neues

Die Werkstatt ist das Vorgefundene. Eine Ordnung. Ein konkreter Raum, eine Stätte, das zu Bearbeitende. Um, auf, in dieses zu Bearbeitende wird das zu Schaffende gebaut. Mit Bauholz. Mit Karton. Mit Seilen und mit Stoffen. Mit dem, was da ist. Oft auch mit irgendwas. Material. Temporäre Konstruktionen, die der Werkstatt einen neuen Denkraum zuordnen.

Die Schraube, der Nagel, der Haken, der Knoten hält den Denkraum aufrecht. Das Geklebte klebt. Das zu Verarbeitende ist jetzt die Arbeit. Die Schwerkraft hält den Raum um das Geschaffene. Die Werkstatt ist jetzt Werk-Statt. Fertig. Es ist ausgestellt. Ein Zustand ist erreicht, ein Moment geschaffen. Alles ist in Ordnung. Dann ist Eröffnung. Und nachher ist es aus.

Wichtig ist jetzt, dass man seinen Arbeitsplatz so hinterlässt, wie man ihn vorgefunden hat. Das ist das kulturelle Erbe. Veränderung wäre ja Natur. Der Hammer, der Schrauber, Werkzeug. Es wird demontiert. Rückgebaut. Die Hände schälen das Geschaffene aus der Werk-Statt. Stück für Stück. Die De-Konstruktion ist mitgedacht, das Material ist 'aufgeladen'. Jetzt muss es weg - die Welt ist kein Museum.

Wenn man nach der Arbeit aufräumt, entsteht Ordnung. Weil die Natur während der Arbeit Veränderung gemacht hat, ist die Ordnung neu. Die Arbeit hat den Ort neu verordnet. Der Ort ist bedeutet. Die Werkstatt bleibt Werk-Statt - die Wiederherstellung gelingt nur Besenrein, der Ausgangszustand ist verloren. Das ist, was e.t gfrerer macht.

(Text: Olli Pall)





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(Image: mono-RAIL / Konstrukteur: Louis Brennan, England 1907 / edited by RHIZOM 2025)

Mit Unterstützung von Kulturamt der Stadt Graz, Kulturabteilung des Landes Steiermark, BMWKMS_Bundesministerium Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

in 11 days
Rhizom
Annenstraße 52, 8020 Graz
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